Von Göttern und Helden: Die faszinierende Welt der griechischen Mythologie

Von Göttern und Helden: Die faszinierende Welt der griechischen Mythologie

Einige zentrale Gottheiten sollte man kennen – und wissen wofür sie stehen. Hier ist eine Liste der wesentlichen griechischen Götter, die in der klassischen Mythologie eine tragende Rolle spielen.

Fast sämtliche Protagonisten der griechischen Mythologie werden heutzutage für Firmen, Marken oder Produkte verwendet – man sieht es quasi ständig. Warum?

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Weil diese Namen hoch symbolisch sind. Sie versuchen, Eigenschaften oder Qualitäten zu vermitteln, die mit den Jahrtausende alten Figuren verbunden sind. Anders formuliert, man will vom legendären klassischen Image profitieren – ausserdem klingen die meisten Namen einfach gut.

Die Hauptgötter

Diese Götter bilden den Kern der olympischen Götterfamilie.

  1. Aphrodite: Göttin der Liebe, Schönheit und Begierde.
  2. Apollon: Gott des Lichts, der Heilung, der Pest, der Musik, der Dichtung und der Weissagung. Dazu passt das Adjektiv apollinisch (geordnet, maßvoll), das allerdings nichts als bildungssprachlich gilt.
  3. Ares: Gott des Krieges, der Gewalt und des Blutvergießens.
  4. Artemis: Göttin der Jagd, der Wildnis, der Geburt und Schutzherrin der Mädchen.
  5. Athena: Göttin der Weisheit, des Krieges, der Strategie, der Handwerkskunst und der Schutzpatronin der Städte, insbesondere Athens.
  6. Demeter: Göttin der Fruchtbarkeit, des Ackerbaus, der Ernte und der Jahreszeiten.
  7. Dionysos: Gott des Weines, der Fruchtbarkeit, des Theaters und der Ekstase. Dazu gehört das bildungssprachliche Adjketiv dionysisch (rauschhaft, verzückt, wild)
  8. Hades: Gott der Unterwelt und der Toten, Herrscher über das Reich der Toten, den gleichnamigen Hades.
  9. Hephaistos: Gott des Feuers, der Schmiedekunst und der Handwerker.
  10. Hera: Göttin der Ehe, Frauen, der Geburt und Familie; Gattin von Zeus.
  11. Hermes: Götterbote, Gott der Reisenden, Kaufleute und Diebe.
  12. Poseidon: Gott des Meeres, der Pferde und Erdbeben.
  13. Zeus: König der Götter, Gott des Himmels, des Wetters, des Gesetzes und der Ordnung.

Die 12 Hauptgestalten des Olymps (Hades wird oft nicht mitgezählt) stehen im Herzen des Verständnisses für die griechische Mythologie. Ihre verwickelten und trickreichen Geschichten und Beziehungen legen den Grundstein für zahlreiche Mythen und Legenden des alten Griechenlands, die bis heute kulturell nachwirken. Siehe auch:

Oben: Aphrodite, wie man sie kennt.

Merkhilfen

  1. Zeus: Stell dir einen mächtigen König mit einem Blitz in der Hand vor. Der Blitz symbolisiert seine Macht über den Himmel und das Wetter.
  2. Hera: Denk an eine Königin mit einem Pfau, was ihre königliche Würde und ihre Rolle als Göttin der Ehe symbolisiert.
  3. Poseidon: Visualisiere einen Mann mit Dreizack am Meer, um seine Herrschaft über das Wasser und die Meereswesen zu verdeutlichen.
  4. Demeter: Stell dir eine Frau vor, die reiche Ernte hält oder von Pflanzen umgeben ist, was ihre Verbindung zur Landwirtschaft und Fruchtbarkeit belegt.
  5. Athena: Lasse eine Kriegerin mit Helm und Eule vor deinem geistigen Auge entstehen, was ihre Weisheit und ihre Rolle als Göttin der Strategie und des Kampfes zeigt.
  6. Apollo: Denk an einen jungen Mann mit Lyra oder Bogen, der für Musik, Poesie und das Bogenschießen steht.
  7. Artemis: Stell dir eine Jägerin im Wald mit einem Bogen vor, was ihre Rolle als Göttin der Jagd und der Natur unterstreicht.
  8. Ares: Visualisiere einen Krieger in voller Rüstung, was seine Rolle als Gott des Krieges verdeutlicht.
  9. Hephaistos: Denk an einen Schmied an einer Esse, was seine Verbindung zur Schmiedekunst und zum Feuer repräsentiert.
  10. Aphrodite: Erträume eine wunderschöne Frau, umgeben von Rosen und Schwäne, was ihre Rolle als Göttin der Liebe und Schönheit symbolisiert.

Oben: Demeter, heute vor allem als Bio-Marke bekannt; man sieht, warum

Eselsbrücken

Diese Sätze können helfen, sich Informationen besser zu merken, indem man sie mit einfach zu behaltenden Sätzen oder Reimen verknüpft. So etwas kann man sich auch selbst bauen.

  1. Zeus: „Wenn der Donner grollt, Zeus die Blitze rollt“ – erinnert an Zeus als Gott des Himmels und des Wetters.
  2. Hera: „Hera, die Göttin so hehr, schützt Ehe und Familie sehr“ – verdeutlicht Heras Rolle als Göttin der Ehe und Familie.
  3. Poseidon: „Wo das Meer rauscht an den Strand, regiert Poseidon mit starker Hand“ – veranschaulicht Poseidons Herrschaft über das Meer.
  4. Demeter: „Wenn das Korn üppig steht, Demeter zur Seite geht“ – assoziiert Demeter mit der Landwirtschaft und dem Wachstum der Pflanzen.
  5. Athena: „Weise und stark im Kampf die Athena, führt mit Helm und Eule die Arena“ – kombiniert Athenas Weisheit und ihre Rolle als Kriegsgöttin.
  6. Apollo: „Apollo mit der Lyra spielt, wo Kunst und Heilung sich vereint“ – verbindet Apollo mit Musik, Poesie und Heilkunst.
  7. Artemis: „Durch den Wald mit Pfeil und Bogen, ist Artemis gezogen“ – stellt Artemis als Göttin der Jagd und der Natur dar.
  8. Ares: „Wo das Schlachtengetümmel tobt, Ares‘ Präsenz oft erprobt“ – erinnert an Ares als den Gott des Krieges.
  9. Hephaistos: „In der Schmiede, heiß und schwer, werkelt Hephaistos mehr und mehr“ – bezieht sich auf Hephaistos‘ Fähigkeiten in der Schmiedekunst.
  10. Aphrodite: „Bei Schwanensang und Rosenrot, Aphrodite in der Liebe groß“ – assoziiert Aphrodite mit der Liebe und der Schönheit, symbolisiert durch Schwäne und Rosen.

Oben: Athena

Weitere wichtige Götter der Griechen – die zweite Liga

Neben den Hauptgottheiten gibt es in der antiken Mythologie eine zweite Garde von Göttern, die ebenfalls nicht zu unterschätzen sind. Hier sind einige davon:

  1. Asklepios: Gott der Heilkunst.
  2. Eos: Göttin der Morgenröte.
  3. Eris: Göttin der Zwietracht und des Streits. Dazu gehört das bildungssprachliche Wort Erisapfel (Zankapfel)
  4. Hekate: Göttin der Magie, Kreuzwege und Geister.
  5. Helios: Sonnengott, der den Sonnenwagen lenkt.
  6. Hestia: Göttin des Herdfeuers und der häuslichen Ordnung.
  7. Hygieia: Göttin der Gesundheit und Reinheit.
  8. Iris: Göttin des Regenbogens und Bote der Götter.
  9. Pan: Gott der Natur, der Hirten und Herden.
  10. Persephone: Göttin der Unterwelt und des Frühlings, Tochter von Demeter.
  11. Selene: Mondgöttin.
  12. Thanatos: Gott des Todes, Bruder des Hypnos.
  13. Tyche: Göttin des Glücks und des Schicksals.

Kenntnisse über diese Figuren erweitern das Verständnis der antiken griechischen Götterwelt und ihrer Geschichten. Siehe auch: Wie sahen sie aus? Die Helden, Dichter und Denker der Antike

Das ist Persephone, gruselig, was? Diese Göttin ist bekannt als die Königin der Unterwelt und Göttin der Vegetation, insbesondere des Frühlings. Ihre Geschichte ist eine der Entführung, des Wiederauflebens und der jahreszeitlichen Veränderung, was tief in den Mythen um Leben, Tod und Wiedergeburt verwurzelt ist.

Präge sie dir ein, um eine Grundlage zu haben, und um zu wissen, wovon gesprochen wird. Dieses Wissen ist Grundlage der westlichen Kultur.

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Der Autor

Sven Lennartz AvatarSven Edmund Lennartz ist seit 25 Jahren Fachautor und Gründer mehrerer Online-Unternehmen, wie Dr. Web (Webdesign), Conterest (Bloggen), Sternenvogelreisen (Sprache) und Smashing Magazine (Webdesign & Entwicklung). Autorenhomepage