Viele unterschätzen, was ChatGPT heute leisten kann — und was nicht. Wer nur »bitte Text schreiben« eintippt, verschenkt richtig viel Potenzial. Nämlich präzise Anweisungen, iterative Verfeinerung, kreative Zusammenarbeit, strukturiertes Prompting.
Bitteschön, hier ist deine Checkliste. Wenn du alle Punkte abhaken kannst, bist du auf dem besten Weg, ChatGPT als Megatool und Kollegen zu nutzen statt nur als Tippmaschine.
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Die ChatGPT-Checkliste
- Klares Ziel formuliert?
Weißt du vor dem Start, was du wirklich willst: Ideen, Struktur, Text, Analyse, Recherchehilfe, Optimierung? - Gute Prompts geschrieben?
Verwendest du präzise, kontextreiche Anweisungen?
Gut: »Schreibe eine Gliederung für einen Fachartikel über XY, Zielgruppe: Anfänger, Ton: locker.«
Schlecht: »Mach mal was zu XY.« - Iterationen eingeplant?
Gehst du mehrere Schleifen, um das Ergebnis zu verfeinern?
ChatGPT liebt Nachjustierungen. Die Magie liegt oft nicht in der ersten Antwort. - Beispiele geliefert?
Hast du Beispieltexte, Stile oder Muster vorgegeben?
Je mehr Kontext, desto besser die Ergebnisse. - Kontext aktiv genutzt?
Verwendest du den Chatverlauf als gemeinsamen Arbeitsraum?
Du kannst auf frühere Antworten Bezug nehmen und aufbauen. - Schwächen erkannt?
Bist du dir bewusst, wo ChatGPT oft Halluzinationen, Vereinfachungen oder Stilverfälschungen erzeugt?
Du korrigierst und steuerst aktiv nach. - Output geprüft?
Verlässt du dich nie blind auf das Ergebnis, sondern prüfst alles sorgfältig?
Stichwort: Faktencheck, Stilkontrolle, Plausibilität. - Stil angepasst?
Hast du den gewünschten Schreibstil klar beschrieben?
Ton, Zielgruppe, Textlänge, Haltung — je klarer du bist, desto passender wird der Text. - Grenzen respektiert?
Weißt du, wann klassische Recherche, Fachliteratur oder echte Experten nötig sind?
KI ist mächtig, aber kein Ersatz für echtes Wissen. - Lernschleife genutzt?
Hast du aus deinen bisherigen Sessions gelernt, was gut funktioniert?
Gute Nutzer werden immer besser — weil sie ihre Prompterfahrung stetig ausbauen.
Bonus (optional, aber hilfreich):
- Teste alternative Modelle (GPT-X, Claude, Gemini …)
- Baue eigene GPTs mit spezialisierten Anweisungen
- Nutze Systemeinstellungen, um deinen »Assistenten« besser zu konfigurieren
- Sammle funktionierende Prompts in deinem persönlichen Prompt-Archiv und verfeinere sie über die Zeit.
Kurz und gut
Hier ist die ideale Checkliste für alle, die mit ChatGPT mehr erreichen wollen, ohne sich allzu tief ins Abenteuer stürzen zu müssen. Nutze sie bei jedem neuen Projekt. Ein kluger Prompt spart Stunden. Und manchmal Tage.
Sven Edmund Lennartz ist seit 25 Jahren Fachautor und Gründer mehrerer Online-Unternehmen, wie Dr. Web (Webdesign), Conterest (Bloggen), Sternenvogelreisen (Sprache) und Smashing Magazine (Webdesign & Entwicklung).