Prompt Engineering macht Fortschritte: Warum Templates jetzt unverzichtbar sind

Prompt Engineering macht Fortschritte: Warum Templates jetzt unverzichtbar sind

Techniken reifen, das betrifft auch das Prompting. Es entwickelt sich. Ein großer Bedarf an Texten ist mit individueller Promptprosa aber nicht zu schaffen, dazu braucht es einen programmierten (pythongestützten) Ansatz. Doch der ist für den kleineren Bedarf viel zu aufwändig. Eine mögliche Lösung ist das Prompten mit Hilfe eines Templates. So funktioniert es …

Nehmen wir an, ein Online-Shop soll mit neuen Produktbeschreibungen versehen werden. Wer tausende Artikel im Angebot hat, muss den Weg der Programmierung gehen. Sind es aber nur 100, lohnt sich das nicht. 100 einzelne Prompts jeweils neu erfinden zu wollen, ist alles anderes andere als effizient, es dauert. An dieser Stelle kommt das Template ins Spiel.

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Beispiel für das Prompting mit Vorlage

Wir legen unseren Prompt in einer schematischen Listenform an und tauschen nur jeweils die Fakten in GROSSBUCHSTABEN aus, während das Gros der Anweisungen gleich bleibt. Ein Ansatz, der die Vorteile beider Methoden vereint. Diese Vorgehensweise wird als “Template-basiertes Prompt Engineering” bezeichnet. Hier ist es:

Produktbeschreibung Template

Produkt: [PRODUKTNAME]
Hauptmerkmale:

[MERKMAL 1]

[MERKMAL 2]

[MERKMAL 3]

Zielgruppe: [ZIELGRUPPE]
Tonalität: [TONALITÄT]

Anweisungen:

- Beginne mit einem fesselnden Eröffnungssatz.
- Beschreibe jedes Hauptmerkmal in einem eigenen Absatz.
- Erkläre, warum dieses Produkt perfekt für die Zielgruppe ist.
- Schließe mit einer Call-to-Action (CTA) ab.
- Erstelle basierend auf diesen Informationen eine überzeugende, suchmaschinentaugliche Produktbeschreibung.

Ausgetauscht werden pro Produkt nur die jeweils relevanten Fakten, der Rest bleibt. So kommst du schnell voran und bleibst flexibel. Logisch, dass das nicht nur bei Produktbeschreibungen funktioniert. Diese Technik ist auf vieles anwendbar. Einen ählichen Ansatz hatte ich schon bei der Meta Description vorgestellt.

Template-basiertes Prompting eignet sich ebenfalls sehr gut für die Erstellung von Social-Media Inhalten und E-Mail Kampagnen. Es kann auch im Kundenservice zur Beantwortung häufiger Fragen genutzt werden. Weitere Anwendungen wären die Erstellung von Werbeanzeigen, SEO-Texten oder individualisierten Lernmaterialien.

Du kannst mehrere solcher Templates für verschiedene Aufgabentypen erstellen und sie nach Bedarf anpassen. Ein Template kann nicht jedem Zweck dienen, ist aber in alle Richtungen erweiterbar. Damit bekommst du eine gute Balance zwischen der Strukturiertheit größerer Unternehmen und der Flexibilität des traditionellen Ansatzes.

Lass dir bei der KI deiner Wahl bei der Ausarbeitung des Prompts helfen – oder sprich die Sache mir ihr ab, das lohnt sich und beugt Enttäuschungen vor. Man muss eben auch die KI mitnehmen, wie es doch so schön heißt. Sie dankt es mit guten Ergebnissen.

Die Vorteile des Template-basierten Prompt Engineering

  1. Der Prompt muss nicht jedes Mal neu erfunden werden.
  2. Die Grundstruktur bleibt immer erhalten, was zu einheitlicheren Ergebnissen führt.
  3. Leicht anpassbar, Details können schnell geändert werden.
  4. Übersichtlich, die Listenform macht es einfach, wichtige Informationen auf einen Blick zu erfassen.
  5. Flexibel, du kannst das Template leicht anpassen oder erweitern.
  6. Zeitersparnis: Reduziert die Zeit, die für die Erstellung jedes einzelnen Prompts benötigt wird.
  7. Und nicht zuletzt lässt sich leichter Überprüfen, ob alle wichtigen Elemente enthalten sind.

Werkstattbericht

Dieser Artikel wurde von einem Menschen geschrieben. Claude stand beratend zur Seite, während ChatGPT die Rechtschreibprüfung übernahm. Die Visualisierung generierte die KI DALL-E via Bing, was darin abgebildet ist, existiert in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts im Beitragsbild oben sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Google).

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Der Autor

Sven Lennartz AvatarSven Edmund Lennartz ist seit 25 Jahren Fachautor und Gründer mehrerer Online-Unternehmen, wie Dr. Web (Webdesign), Conterest (Bloggen), Sternenvogelreisen (Sprache) und Smashing Magazine (Webdesign & Entwicklung). Autorenhomepage

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