
In der akademischen Sphäre zählt die Kunst, mit Effizienz und Präzision zu forschen, zu den grundlegenden Fertigkeiten. Der Einsatz von fachspezifischen Termini kann das Aufspüren akademischer Schriften deutlich zu optimieren.
Diese Begriffe dienen als Orientierungshilfen im dichten Nebel der Informationsflut, die sowohl das WWW als auch akademische Datenbanken überschwemmen. Sie sind essenziell, um die Recherche zu präzisieren und einschlägige Ergebnisse herauszufiltern.
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- Akademisches Vokabular: 79 Wörter aus der Sprache der Gelehrten
- 61 Wörter aus dem alten Akademikerdeutsch – Kurioses und Rares
- 37 Sinnige und kluge Sprüche über die Bildung und das Wissen
Drei Beispiele für die Anwendung der Begriffe
- In einer Literaturrecherche zur Erkenntnistheorie kann der Ausdruck „Epistemologie“ genutzt werden, um gezielt nach philosophischen Texten zu suchen, die sich mit der Natur und dem Umfang menschlichen Wissens beschäftigen.
- Bei der Untersuchung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen in der Sozialwissenschaft bietet der Begriff „Kausalität“ eine präzise Richtung für die Suche nach Studien, die sich mit kausalen Zusammenhängen zwischen verschiedenen sozialen Phänomenen befassen.
- In der politischen Analyse kann der Ausdruck „Diskursanalyse“ verwendet werden, um Forschungsarbeiten zu finden, die sich mit der Art und Weise beschäftigen, wie Sprache und Kommunikation politische Prozesse und Machtstrukturen beeinflussen.
Liste akademischer Fachausdrücke, die teilweise bildungsprachlich sind
Diese Liste von Begriffen hilft Studenten dabei, effizienter nach wissenschaftlicher Literatur zu suchen.
- Abduktion: logischer Schluss, der über die reine Beobachtung hinausgeht
- Abstract: kurze Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Textes
- Axiom: grundlegende Annahme
- Bibliografie: Auflistung von Literaturquellen
- Deduktion: logisches Schlussfolgern
- Deskriptiv: beschreibend
- Dialektik: Kunst des Gesprächs, Argumentation
- Diskursanalyse: Untersuchung von Sprachgebrauch in Texten
- Empirie: erfahrungsbasierte Forschung
- Epistemologie: Erkenntnistheorie
- Exegese: kritische Textinterpretation
- Explikativ: erklärend
- Exzerpt: ausführliche Zusammenfassung und Analyse eines Textes, oft mit eigenen Anmerkungen
- Hermeneutik: Lehre der Textinterpretation
- Heuristik: Methodik zur Problemlösung
- Hypothese: Annahme zur Erklärung
- Implikation: logische Folgerung
- Induktion: Schluss von Einzelfällen auf Allgemeines
- Interdisziplinär: fachübergreifend
- Kausalität: Ursache-Wirkung-Beziehung
- Kohärenz: innerer Zusammenhang
- Kontingenz: Möglichkeit des Andersseins
- Korrelation: Wechselbeziehung
- Kritische Theorie: gesellschaftskritische Betrachtungsweise
- Makroebene: großräumige, übergeordnete Perspektive
- Meta-Analyse: statistische Analyse, die Ergebnisse aus mehreren Studien zusammenfasst
- Methode: systematisches Vorgehen
- Mikroebene: kleinräumige, detaillierte Perspektive
- Narrativ: Erzählstruktur
- Normativ: auf Normen basierend
- Ontologie: Lehre vom Sein
- Paper: wissenschaftliche Abhandlung
- Paradigma: theoretischer Rahmen
- Phänomenologie: Lehre von den Erscheinungen
- Pragmatik: Nutzungskontext von Sprache
- Prämisse: Voraussetzung
- Primärquelle: ursprüngliche, unveränderte Informationsquelle
- Quantitativ: in Zahlen messbar
- Qualitativ: nicht in Zahlen messbar, beschreibend
- Quellenkritik: Bewertung der Glaubwürdigkeit und Relevanz von Informationsquellen
- Replikation: Nachbildung von Studien
- Resilienz: Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit
- Retrospektiv: rückblickend
- Schlüsselbegriff: zentrales Konzept in einem Text oder Diskurs
- Schnittstelle: Verbindungspunkt zwischen verschiedenen Systemen
- Sekundärquelle: Information, die auf Primärquellen basiert, aber diese interpretiert oder zusammenfasst
- Semantik: Bedeutungslehre
- Semantisch: die Bedeutung von Wörtern oder Zeichen betreffend
- Stichwortverzeichnis: alphabetische Liste von Begriffen mit Verweisen auf die Seiten, auf denen sie behandelt werden
- Syntaktisch: den Satzbau betreffend
- Validität: Gültigkeit
- Variable: veränderbare Größe
- Volatilität: Schwankungsanfälligkeit, Instabilität
- Volltext: kompletter Text eines Dokuments
- Zirkulär: kreisförmig, wiederkehrend
- Zitationen: Verweise auf andere wissenschaftliche Arbeiten
- Zitationsanalyse: Untersuchung, wie oft und in welchem Kontext ein Werk zitiert wird
- Zitationsanzahl: Anzahl der Verweise auf eine bestimmte wissenschaftliche Arbeit in anderen Publikationen
Warum sagt man Zitationen und nicht Zitate?
Die Begriffe „Zitationen“ und „Zitate“ werden oft in ähnlichen Kontexten verwendet, aber sie haben leicht unterschiedliche Bedeutungen und Verwendungszwecke, besonders im akademischen Bereich. „Zitate“ sind direkte Textübernahmen, während „Zitationen“ auf die Verweise oder Zitierungen von Quellen in einem Text hinweisen.
- Zitate: Dieser Begriff bezieht sich auf die direkten Wiedergaben von Textpassagen aus einer Quelle. Ein Zitat ist also eine wortwörtliche Übernahme eines Abschnitts aus einem anderen Werk. Zitate werden verwendet, um eine bestimmte Aussage zu untermauern, zu illustrieren oder zu diskutieren.
- Zitationen: Im akademischen Kontext bezieht sich der Begriff „Zitationen“ eher auf die Verweise oder Zitierungen von Quellen. Eine Zitation ist also die Erwähnung eines anderen Werkes in einem Dokument, um die Herkunft von Informationen, Ideen oder Theorien anzugeben. Zitationen sind ein wesentlicher Bestandteil wissenschaftlicher Arbeiten, da sie die Nachvollziehbarkeit von Informationen und die Anerkennung der Urheberschaft sicherstellen.
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