33 Tugenden … klassische und moderne Werte in der Übersicht

33 Tugenden ... klassische und moderne Werte in der ÜBersicht

Im Laufe der Zeit hat sich das Verständnis dessen, was als Tugend gilt, kontinuierlich gewandelt. Kulturelle, soziale und historische Kontexte spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Bewertung von Tugenden.

Heutzutage werden Tugenden oft im Zusammenhang mit grundlegenden Werten diskutiert, die als fundamentale Prinzipien für das Zusammenleben und das persönliche Verhalten angesehen werden.

Bildungssprache Buch Cover Lerne die Bildungssprache! Das praktische Handbuch schlauer Wörter unterstützt dich mit über 1.600 durchdachten Einträgen. Besser verstehen und klüger schreiben. Verständliche Erläuterungen und lebensnahe Beispiele erleichtern das Einprägen. Jetzt ansehen

Diese Werte können je nach Kulturkreis und Epoche unterschiedlich ausgelegt werden, was zu einem vielfältigen und dynamischen Verständnis von Tugend führt. Siehe auch:

Tugend leitet sich von dem Wort „Taugen“ ab, was auf die Nützlichkeit oder die positiven Eigenschaften eines Menschen hinweist. Diese Eigenschaften manifestieren sich in einer vorbildlichen Haltung, die als Maßstab für gutes und ethisches Verhalten in einer Gesellschaft dienen soll.

Allerdings variieren die Meinungen darüber, was genau als vorbildlich oder tugendhaft angesehen werden sollte. Historisch und kulturell sowieso, schauen wir uns das näher an.

Eine Tugend ist eine Eigenschaft oder Qualität, die als moralisch gut gilt und daher als wertvoll für das individuelle Charakter und Verhalten angesehen wird. Tugenden sind grundlegende Prinzipien und Verhaltensweisen, die eine Person in ihren Entscheidungen und Handlungen leiten. Sie bilden die Basis für ethisches und moralisches Handeln in verschiedenen Kulturen und philosophischen Systemen. Das Streben nach Tugend ist oft verbunden mit dem Bestreben, ein erfülltes und moralisch integres Leben zu führen.

  1. Aufrichtigkeit: Ehrlichkeit in Worten und Taten, Wahrhaftigkeit und Transparenz.
  2. Bescheidenheit: Zurückhaltung in Bezug auf die eigene Person, Vermeidung von Eitelkeit oder Angeberei.
  3. Dankbarkeit: Wertschätzung und Anerkennung von Hilfe, Gütern und positiven Erfahrungen.
  4. Empathie: Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und ihre Gefühle zu verstehen.
  5. Fairness: Gerechtigkeit und Unvoreingenommenheit im Umgang mit anderen.
  6. Geduld: Fähigkeit, Schwierigkeiten und Verzögerungen ohne Ärger oder Frustration zu ertragen.
  7. Großzügigkeit: Bereitschaft, mit anderen zu teilen und ihnen ohne Erwartung einer Gegenleistung zu helfen.
  8. Hilfsbereitschaft: Neigung, anderen beizustehen und Unterstützung anzubieten.
  9. Integrität: Moralische Prinzipien beibehalten und konsistent handeln, auch unter Druck.
  10. Mitgefühl: Mitleid und Fürsorge für das Leiden anderer, begleitet von dem Wunsch zu helfen.
  11. Respekt: Achtung und Würdigung der Rechte, Meinungen und Eigenschaften anderer.
  12. Selbstdisziplin: Fähigkeit, Impulse zu kontrollieren und langfristige Ziele über kurzfristige Wünsche zu stellen.
  13. Toleranz: Akzeptanz und Offenheit gegenüber verschiedenen Meinungen, Glaubensrichtungen und Lebensweisen.
  14. Verantwortungsbewusstsein: Zuverlässigkeit und das Einhalten von Versprechen und Pflichten.

Griechische Tugenden, auch Klassische Tugenden oder Kardinaltugenden

  1. Weisheit (Klugheit und Verständnis)
  2. Tapferkeit (Mut und Ausdauer)
  3. Mäßigung (Selbstbeherrschung und Maßhalten)
  4. Gerechtigkeit (Fairness und moralische Richtigkeit)

Römische Tugenden

  1. Auctoritas (Autorität und Einfluss)
  2. Dignitas (Würde und Prestige)
  3. Gravitas (Ernsthaftigkeit und Respektabilität)
  4. Pietas (Pflichtbewusstsein gegenüber den Göttern, der Familie und dem Staat)
  5. Virtus (Tugend im Sinne von Mut, Männlichkeit und Exzellenz)

Christliche Tugenden

  1. Glaube (Vertrauen und Glauben in Gott)
  2. Hoffnung (Erwartung des Guten und des ewigen Lebens)
  3. Liebe (Nächstenliebe und bedingungslose Liebe zu allen Menschen)
  4. Klugheit (Weisheit und Unterscheidungsvermögen)
  5. Gerechtigkeit (Fairness und moralische Integrität)
  6. Mäßigung (Selbstbeherrschung und Vermeidung von Exzessen)
  7. Tapferkeit (Mut und Ausdauer in Schwierigkeiten)

Siehe auch: 59 ungewöhnliche Fremdwörter aus der Welt der christlichen Kirche

Bürgerliche Tugenden

  1. Ordentlichkeit
  2. Pünktlichkeit
  3. Reinlichkeit
  4. Sparsamkeit

Diese Tugenden spiegeln die ethischen und moralischen Grundsätze des Westens wider, die auf einem Leben basieren, das durch ein Bewusstsein für Gott und die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gekennzeichnet ist.

Die Symbolik der Bilder

In den Bildern sind die klassischen Tugenden in einer reichhaltigen Symbolik dargestellt. Gerechtigkeit erscheint als eine Figur in Roben, die eine Waage für Fairness und ein Schwert für die Durchsetzung von Recht hält.

Weisheit wird durch eine ältere Person verkörpert, umgeben von Büchern und einer Eule, die Wissen und tiefe Einsicht symbolisieren. Mäßigung zeigt sich in einer Figur, die Wasser aus einem Krug gießt, ein Bild für Selbstkontrolle und Ausgeglichenheit.

Tapferkeit wird durch einen Krieger in Rüstung, ausgestattet mit Schild und Schwert, dargestellt, und steht für Mut und Standhaftigkeit. Diese allegorischen Darstellungen verweben sich in den Bildern zu einer harmonischen Komposition, die die Bedeutung und das Zusammenspiel dieser Tugenden unterstreicht.

Werkstattbericht

Das Beitragsbild generierte die KI DALL-E, was darin abgebildet ist, existiert in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Google).

Der Autor

Sven Lennartz AvatarSven Edmund Lennartz ist seit 25 Jahren Fachautor und Gründer mehrerer Online-Unternehmen, wie Dr. Web (Webdesign), Conterest (Bloggen), Sternenvogelreisen (Sprache) und Smashing Magazine (Webdesign & Entwicklung). Autorenhomepage

Schreibe einen Kommentar