Entdecke die Bildungssprache – Definition und Erläuterung

Entdecke die Bildungssprache – Definition und Erläuterung

Bildungssprache Definition: Bildungssprache ist eine Zusammenstellung kluger Wörter, die sich über mehrere Jahrhunderte hinweg herauskristallisiert hat, es ist ein so genannter Kanon. Bei Weitem nicht alles, was nach Fremdwort oder Anspruch klingt, gehört dazu. Das ist wichtig zu wissen.

Eine mit bestimmten Begriffen angereicherte Sprache wird von gebildeten Menschen und akademisch geschulten Schichten verwendet. Es sind die Wörter der Intellektuellen, der Professoren und Ärzte. Aber auch Journalisten und Schriftsteller verwenden sie.

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Wenn man will, kann man es als einen Code bezeichnen. Nur wer diese Begriffe kennt, sie korrekt verwendet und versteht, gehört dazu. Das kann Auswirkungen auf berufliche Chancen haben und mitbestimmend sein für die Position, die man sich im Leben schaffen will. Siehe auch:

Herkunft der Bildungssprache

Bildungssprachliche Begriffe sind häufig dem Lateinischen entlehnt. Trotzdem handelt es sich nicht um Fach- oder Fremdwörter. Auch wenn sie aus anderen Sprachen zu uns kamen, sie sind allesamt ins Deutsche eingeflossen und in Gebrauch. Nicht enthalten sind Fachbegriffe, etwa aus Medizin oder Soziologie. Es gibt allerdings Überschneidungen.

Ja, Bildungssprache ist anspruchsvoll, abstrakt und vielfältig. Doch bildungssprachliche Begriffe machen die Sprache nicht einfach nur schwerer, sie sorgen auch für die Präzisierung des Gesagten oder Geschriebenen. Auf diese Weise entsteht eine Abgrenzung zur Alltags- oder Umgangssprache. Wer gebildeterweise noch weiter gehen will, der wird sie aktiv verwenden. Weil sich das, je nach Zielgruppe oder Gesprächspartner, möglicherweise sogar anbietet. Für einen besseren und exakteren Austausch. Für eine klügere Sprache.

Wörter haben mehrere Bedeutungen

Viele Begriffe haben zusätzliche oder andere Bedeutungen. Um im praktischen Einsatz nichts versehentlich falsch zu machen, googele man ein Wort und schaue, wie andere es einsetzen und in welchen Zusammenhängen es vorkommt.

Ein Beispiel: Typisch wäre es, von einem Lapsus zu sprechen, statt Wörter wie Versehen oder Ungeschicklichkeit zu verwenden. Das Narrativ hingegen ist nicht bildungssprachlich. Das liegt am Alter. Das Wort war vor 1960 noch unbekannt und konnte deshalb nicht Teil des bildungssprachlichen Kanons werden. Man könnte das Narrativ als Modewort bezeichnen, dazu gehören auch die Resilienz, die Inzidenz oder die Disruption, um Beispiele dafür zu nennen.

Es gibt Wörter, die man nicht als bildungssprachlich wahrnimmt, weil sie Allgemeingut geworden sind. Aber sie waren es einst nicht. Einiges scheint uns aber auch banal, vertraut und nichts Besonderes. Diese Wörter hatten früher einen anderen Klang. Gewöhnlich sind sie erst durch häufigen Gebrauch geworden. Beispiele dafür sind die Palette, das Paradox, hineinspielen, feminin oder das Finale.

Wann ist nun etwas bildungssprachlich, und wann nicht?

Leicht wird es uns nicht immer gemacht. Das Danaergeschenk ist bildungssprachlich, das Da­mo­k­les­schwert aber nicht. Wer kann das verstehen? Aber wissen kann man es. Es gibt sogar englische Begriffe in der Bildungssprache. Französische sowieso.

Doch Vorsicht. Erschwerenderweise kann ein Wort unterschiedliche Bedeutungen haben, die sich erst aus dem jeweiligen Zusammenhang, dem Kontext erschließen.

Ein Wort ist in dem einen Zusammenhang das der Bildungssprache und in einem anderen nicht. Das muss genau beachtet werden.

Dann sind da noch häufig benutzte Begriffe wie Mechanik, die nur zu einem kleinen Teil bildungssprachlich sind, da wird es knifflig. Beispiel für ein häufiges Wort, das Fremdwort ist, dessen bildungssprachliche Variante aber nicht sonderlich häufig ist: Transparenz.

Ein Beispiel: Operation bedeutet allgemein so viel wie ein chirurgischer Eingriff. In der Bildungssprache steht Operation für eine Handlung, eine planmäßig durchgeführte Unternehmung. Wird das Wort im bildungssprachlichen Kontext verwendet, geht es eben nicht um Medizin, sondern um zielgerichtetes Agieren zu einem bestimmten Zweck.

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Werkstattbericht

Das Beitragsbild generierte die KI DALL-E, was darin abgebildet ist, existiert in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Google).

Der Autor

Sven Lennartz AvatarSven Edmund Lennartz ist Fachautor, Schriftsteller und Gründer verschiedener Online-Projekte, wie Dr. Web (Webdesign), Conterest (Bloggen), Sternenvogelreisen (Sprache) und Smashing Magazine (Webdesign & Entwicklung). Homepage

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